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XIII Anschluss an Energienetz
Damit die Nutzfahrzeuge über die Oberleitung mit Strom versorgt werden können, muss diese an das bestehende Energienetz angeschlossen sein. Die Auslegung der Energiebedarfe ist wichtiger Bestandteil der Infrastrukturplanung. Das gilt sowohl für die Oberleitung auf den Fahrbahnen als auch im Rahmen von stationärem Laden mit der Oberleitung (s. hierzu XI und XII).
Bisher laufende nationale Aktivitäten
- „BOB – Der Batteriebetriebene Oberleitungsbus aus Solingen“, Stadtwerke Solingen GmbH Verkehrsbetriebe (Entwicklung eines neuen Unterwerks)
- Grundsätzliche Überlegungen im Rahmen der drei Pilotstrecken in Schleswig-Holstein (A1), Hessen (A5) und Baden-Württemberg (B462).
Pilotprojekte außerhalb von Deutschland:
- Aktuell liegen keine Informationen zu Projekten vor.
Studien
- „StratOn – Bewertung und Einführungsstrategien für oberleitungsgebundene schwere Nutzfahrzeuge“, Öko-Institut / Hochschule Heilbronn / Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) / Intraplan Consult, Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU), 2020 (Kapitel 9)
- „ELISA II-B: Elektrifizierter, innovativer Schwerverkehr auf Autobahnen II“, Feldversuch zur Erprobung elektrischer Antriebe bei schweren Nutzfahrzeugen und deren Energieversorgung per Oberleitung (Evaluation eines realitätsnahen Probebetriebs), Autobahn GmbH des Bundes / Technische Universität Darmstadt / e-Netz Südhessen / Siemens Mobility, Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU), 2018 – 2022
- „Stromabrechnung in Elektrischen Straßensystemen (ERS)“, Institut für Klimaschutz, Energie und Mobilität – Recht, Ökonomie und Politik (IKEM), Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi), 2021
- „Amelie II – Teilstudie 1 – Rechtlich kohärentes Betriebs- und Marktszenario eines Akteursmodells für Electric-Road-Systems“, Institut für Klimaschutz, Energie und Mobilität – Recht, Ökonomie und Politik (IKEM), Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), 2022
XIV Prädiktive Leistungsabnahme
Die prädiktive Leistungsabnahme (d. h. die vorausschauende Planung, wann ein Lkw welche Energiemenge benötigt) bietet zum einen das Potential den Wirkungsgrad des Gesamtsystems aus Fahrzeug und Infrastruktur zu erhöhen und zum anderen die Möglichkeit durch sogenanntes Load-Balancing die Netze zu entlasten. Voraussetzung hierbei ist eine digitale Vernetzung zwischen den Fahrzeugen (Streckenplanung) und der Infrastruktur (Auslastung). Diese Überlegungen gehen einher mit dem Themenkomplex „XVIII Weitere Potenziale für eine intelligente Oberleitung“.
Bisher laufende nationale Aktivitäten
- „BOB – Der Batteriebetriebene Oberleitungsbus aus Solingen“, Stadtwerke Solingen GmbH Verkehrsbetriebe (prädiktive Steuerung von Komponenten wurde entwickelt, welche kritische Netzsituationen vorbeugt/beseitigt)
- Grundsätzliche Überlegungen im Rahmen der drei Pilotstrecken in Schleswig-Holstein (A1), Hessen (A5) und Baden-Württemberg (B462).
Pilotprojekte außerhalb von Deutschland:
- Aktuell liegen keine Informationen zu Projekten vor.
Studien
- „Infrastruktur für Elektro-Lkw im Fernverkehr. Hochleistungsschnelllader und Oberleitung im Vergleich“ (BOLD), Öko-Institut / Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg gGmbH (ifeu) / Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung (ISI), Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU), 2021
XV Interaktion mit Energienetz
Das dynamische und stationäre Laden mittels der Oberleitung ermöglicht eine konstante Energieeinspeisung aus dem Energienetz. Durch das über die Nutzungszeit der Oberleitung gleichmäßige Laden der dynamisch betriebenen Fahrzeuge oder stationär während der Pausenzeiten bzw. der Be- und Entladung, reduzieren sich die Lastspitzen im Vergleich zum sogenannten Megawatt-Laden. Das Energienetz kann so auch bei einer großen Anzahl an dynamisch ladenden Fahrzeugen entlastet werden. Weiterhin unterstützt die konstante Nutzung (vorrangig am Tag) die optimale Interaktion und Energieversorgung mit erneuerbaren Energien.
Bisher laufende nationale Aktivitäten
- Laufende Analysen im Rahmen der drei Pilotstrecken in Schleswig-Holstein (A1), Hessen (A5) und Baden-Württemberg (B462).
Pilotprojekte außerhalb von Deutschland:
- Aktuell liegen keine Informationen zu Projekten vor.
Studien
- „Die Rolle von Sektorkopplung und Flexibilisierung zur kosteneffizienten Zielerreichung“, Fraunhofer-Institut für Windenergiesysteme (IWES), 2016 (Folie 12)
- „ELISA II-B: Elektrifizierter, innovativer Schwerverkehr auf Autobahnen II“, Feldversuch zur Erprobung elektrischer Antriebe bei schweren Nutzfahrzeugen und deren Energieversorgung per Oberleitung (Evaluation eines realitätsnahen Probebetriebs), Autobahn GmbH des Bundes / Technische Universität Darmstadt / e-Netz Südhessen / Siemens Mobility, Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU), 2018 – 2022