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Die Schenker Deutschland AG hat sich klare Klimaschutzziele gesetzt, darunter die Reduktion von CO₂-Emissionen entlang der gesamten Lieferkette. Bereits seit 2018 setzt das Unternehmen Lkw mit alternativen Antriebstechnologien ein. Das erste E-Fahrzeug war der batterieelektrische Fuso eCanter, wovon binnen weniger Jahre 50 Stück in das europäische Netzwerk von Schenker Deutschland eingeflottet wurden. Mit dem Fortschritt der Technologie wuchs auch die Fahrzeugpalette des Logistikdienstleisters.  

Was hat sich die Schenker Deutschland AG für Ziele bei der Umstellung auf klimafreundliche Nutzfahrzeuge gesetzt und wie geht das Unternehmen vor?  

Der Einsatz von E-Lkw verschiedener Hersteller ist Teil der strategischen Ausrichtung von Schenker Deutschland, technologische Vielfalt zu nutzen und gleichzeitig die Dekarbonisierung des Fuhrparks konsequent voranzutreiben. Durch die enge Zusammenarbeit mit mehreren Fahrzeugherstellern testet und integriert das Unternehmen gezielt unterschiedliche Modelle, um sie je nach Einsatzzweck optimal im Nah-, Pendel- und Linienverkehr einsetzen zu können.  

So wurde der weltweit erste in Serie gefertigte eActros 300 von Daimler Trucks im Jahr 2022 bei Schenker Deutschland in Betrieb genommen, nachdem der Standort in Leipzig das Vor-Serienmodell bereits zwei Jahre zuvor für die innenstädtische Auslieferung erfolgreich getestet hatte. Ebenso wurden von Volvo diverse Fahrzeugtypen in die Flotte integriert. Diese sind sowohl im Nahverkehr als auch im Pendel- und Linienverkehr im Einsatz. Ein weiterer wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur nachhaltigen Logistik war die Einflottung der ersten 10 MAN eTGX: Als weltweit erster Kunde hat Schenker Deutschland im Frühjahr 2025 die Early Fleet erhalten. Die vollelektrischen Sattelzugmaschinen kommen im emissionsarmen Pendel- und Linienverkehr bundesweit zum Einsatz.

Mit dem technologieoffenen Ansatz ist die Schenker Deutschland AG jedoch nicht nur auf batterieelektrische Fahrzeuge (BEV) ausgerichtet, sondern setzt ebenso Wasserstoff-Brennstoffzellen-Lkw (FCEV) ein. In Kooperation mit dem Leasingpartner Hylane wurden bereits einige FCEV-Trucks getestet und fest übernommen. Diese werden deutschlandweit an verschiedenen Standorten bereitgestellt. Ebenso werden positive Erfahrungen mit dem FCEV-Lkw von der Paul Group gemacht, dessen umgebauter Mercedes Atego im Raum Passau für die emissionsarme „Last-Mile-Distribution“ zum Einsatz kommt. 

Eine Möglichkeit die Emissionen auch bei herkömmlichen Verbrennungsmotoren deutlich zu reduzieren, ist die Betankung mit HVO100. HVO (Hydrotreated Vegetable Oil) ist ein synthetischer Kraftstoff und besteht aus erneuerbaren Rohstoffen, womit bis zu 90% Emissionen reduziert werden können. HVO100 wird bei Schenker Deutschland zum Beispiel für die Werksversorgung von einem deutschen Automobilhersteller genutzt, aber auch für das Betanken von Gabelstaplern mit Verbrennungsmotor, deren Einsatz zum Teil alternativlos ist. Neben diesem breiten Feld an alternativen Antrieben, besonders im urbanen Raum auf E-Cargo-Bikes. Diese unterstützen bei der Belieferung kleinerer Waren, die geräuschlos und emissionsfrei beim Kunden zugestellt werden können. 

Ebenso beschäftigt sich Schenker Deutschland mit Batterien im Trailer, die die Diesel-Zugmaschine unterstützen und somit den Verbrauch um bis zu 40% reduzieren können. Zudem wird in einem Projekt geprüft, ob der Batteriewechsel innerhalb des Trailers, sogenanntes Battery-Swapping, eine Option für die Zukunft ist.  

Zusätzlich gibt es Beteiligungen an Forschungsprojekten, die sich mit dem Thema der Mobilitätswende beschäftigen: darunter zum Beispiel mit der TU Berlin im Projekt „Mobility2Grid“, einem Forschungscampus für effiziente und vernetzte Systeme für eine umweltfreundliche Stadt.  

Zusammengefasst leistet die Schenker Deutschland AG durch ihr Engagement bei diversen Projekten und Kooperation mit den großen Fahrzeugherstellern und mit dem Testen von verschiedenen emissionsarmen Antriebstechnologien einen wichtigen Beitrag zur Reduktion von Emissionen in der Logistik. Dadurch werden Lösungen für Partner und Kunden geschaffen, die den Weg zu einer nachhaltigen Logistik unterstützen.  

Welche Erfahrungen hat die Schenker Deutschland AG bei der Umstellung auf klimafreundlichen Nutzfahrzeugen bisher gemacht? 

  • Durch die Technologieoffenheit kann für jede Einsatzoption die bestmögliche alternative Antriebsart ausgewählt werden. 
  • Die alternativ angetriebenen Fahrzeuge finden beim Fahrpersonal großen Anklang: Besonders die deutlich reduzierten Vibrationen und die geringe Lautstärke werden positiv hervorgehoben.  
  • Die Bereitstellung von öffentlichen Ladestationen für Lkw ebenso für Wasserstofftankstellen ist zum Teil unzureichend und sicherlich ausbaufähig. Deshalb begrüßt der Logistikdienstleister weitere Entwicklungen in diesen Bereichen. 
  • Die Schenker Deutschland AG baut seine eigene moderne Ladeinfrastruktur aus, soweit die Netzkapazitäten vorhanden sind, und setzt zur Betankung seiner E-Lkw Strom aus erneuerbarer Energie ein. 
  • Ein klares „Do“ für Schenker Deutschland: Weiterhin technologieoffen gegenüber alternativ angetriebenen Fahrzeugen zu bleiben und diese Möglichkeiten zu testen und einzusetzen. Denn nachhaltige Fahrzeuge werden ein wichtiger Bestandteil der künftigen Logistik sein

Wollen Sie mehr wissen? 

Kontakt:  

Schenker Deutschland AG 

Armin Humer 

Sustainability Manger DE/CH 

armin.humer@dbschenker.com 

© Schenker Deutschland AG