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Im Rahmen des Unternehmenskonzepts „DACHSER Emission-Free Delivery“ entwickelt und implementiert der Logistikdienstleister ein innovatives und nachhaltiges Modell für die lokal emissionsfreie Belieferung von Innenstädten. 

Was hat sich Dachser SE für Ziele bei der Umstellung auf klimafreundliche Nutzfahrzeuge gesetzt und wie geht das Unternehmen vor?  

Zum Unternehmenskonzept der emissionsfreien Belieferung in Innenstädten gehört unter anderem die Umstellung der Flotte auf batterieelektrische LKW, vor allem von Renault, Daimler, Volvo und Terberg. Zusätzlich werden elektrisch unterstützte Lastenfahrräder eingesetzt 

„DACHSER Emission-Free Delivery“ bedeutet, dass DACHSER in einem definierten Innenstadtbereich, in der Regel das Stadtzentrum mit Fußgängerzonen, standardmäßig alle Sendungen lokal emissionsfrei ausliefert. Vor Ort werden also keine Luftschadstoffe und Treibhausgase freigesetzt. Darüber hinaus entstehen weniger Lärmemissionen. Dafür hat DACHSER die Logistikprozesse für die Innenstadtbelieferung mit Stückgut neu definiert. Auf Basis eines Baukastensystems kommen, jeweils abgestimmt auf die lokalen Anforderungen, batterieelektrische Lkw zum Einsatz. „DACHSER Emission-Free Delivery“ ist bereits in Stuttgart, Freiburg, Prag, Oslo, Madrid, München, Straßburg, Paris und Porto implementiert. Die Vorbereitungen laufen außerdem in Berlin und Kopenhagen. Bis Ende 2022 wurde das Konzept in elf europäischen Metropolregionen umgesetzt. Seit dem 1. Januar 2022 bezieht der Logistikdienstleister weltweit ausschließlich regenerativ erzeugten Strom und erhöht damit seine Grünstromquote von bisher rund 60 auf 100 Prozent. Emissionsfreie Lkw sollen vermehrt in regionalen Verkehren und insbesondere Shuttle-Transporten genutzt, batterieelektrische Hoffahrzeuge für das Umsetzen von Wechselbrücken und Sattelaufliegern in den Niederlassungen eingesetzt werden. Bis Ende 2023 sollen mindestens 50 zusätzliche batterieelektrische Lkw auf die Straßen Europas gebracht werden. Dachser plant – vorbehaltlich ihrer Verfügbarkeit – rund 1.000 elektrische Pkw in die Firmen- und Dienstwagenflotte aufzunehmen. Zusätzlich wird Dachser die Entwicklung und Erprobung von Lkw mit Wasserstoff-Brennstoffzellentechnik im Rahmen von Pilotprojekten, spätestens ab 2023, vorantreiben. 

Welche Erfahrungen hat Dachser bei der Umstellung auf klimafreundliche Nutzfahrzeuge gemacht? 

  • Der Wandel zu Null-Emissionstechnologien in der Logistik wird kommen. Dafür aber müssen die Fahrzeughersteller entsprechende Antriebstechnologien unter Hochdruck entwickeln und zur Marktreife bringen. 
  • Die geeignete emissionsfreie Antriebstechnologie hängt dabei maßgeblich vom jeweiligen Einsatzszenario ab. Beispielsweise sind batterieelektrische Lkw in der Stadtbelieferung und in regionalen Shuttleverkehren im Vorteil, für den Fernverkehr dagegen scheint derzeit die Wasserstoff-Brennstoffzelle besser zu passen. 
  • Der flächendeckende Einsatz hängt stark von der Verfügbarkeit der Fahrzeuge und einer geeigneten Ladeinfrastruktur ab. Solange diese Grundlagen nicht gegeben sind, müssen moderne Euro-6-Diesel-LKW so effizient wie möglich genutzt werden, etwa, indem der verfügbare Laderaum pro Fahrt maximiert und komplett ausgelastet wird. 
  • Das Dachser-Konzept lässt sich für den Einsatz in unterschiedlichen Städten skalieren, um die lokal emissionsfreie Innenstadtbelieferung auszuweiten. 
  • Die Flottenumstellung bietet Chancen in der Nachwuchsgewinnung: Bei Dachser fahren ausschließlich Auszubildende zum Berufskraftfahrer und zur Berufskraftfahrerin die vollelektrischen Lkw. 

Kontakt:  

Stefan Hohm, Chief Development Officer (CDO), Stefan.Hohm@dachser.com

Andre Kranke, Head of Corporate Research & Development, Andre.Kranke@dachser.com

Dr. Hella Abidi, Consultant Research & Development, Hella.Abidi@dachser.com 

Copyright Bild: DACHSER SE